Für Hund und Herrchen: Woran Sie eine gute Hundeversicherung erkennen
Achtung Hundebesitzer: Mit der Hundeversicherung können Sie jetzt Verantwortung für sich, Ihren Hund und Ihre Mitmenschen übernehmen. Denn Sie müssen für die Schäden geradestehen, die Ihr Hund verursacht. Eine Hundehaftpflichtversicherung bewahrt Sie dabei vor dem finanziellen Ruin. In einigen Bundesländern ist sie bereits Pflicht.
Woran Sie eine gute Hundeversicherung erkennen, zeigt Ihnen der Policen Direkt-Versicherungscheck.
Hunde unterliegen per Gesetz der Gefährdungshaftung. Als Hundehalter haften Sie damit automatisch, wenn Ihr Hund einen Schaden verursacht. Die Hundehaftpflichtversicherung prüft den eventuellen Anspruch eines Geschädigten und kommt für den Schaden auf. Gleichzeitig wehrt Ihr Versicherer auch unberechtigte und überhöhte Schadensersatzforderungen ab.
Ihre private Haftpflichtversicherung kommt nicht für Schäden auf, die Ihr Hund verursacht hat. Für solche Personenschäden, Sachschäden, Vermögensschäden und Mietsachschäden müssen Sie sich also zusätzlich versichern. In Berlin, Hamburg, Niedersachen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen ist die Hundehaftpflichtversicherung bereits Pflicht.
Die wichtigsten Inhalte und Merkmale einer guten Hundeversicherung sehen Sie im Überblick:
1.) Versicherungssumme: Damit Bello Sie nicht ins Armenhaus bringt
Falls Ihr Hund einen Unfall verursacht, bei dem auch Personen geschädigt wurden, könnte das sehr schnell sehr teuer für Sie werden. Daher empfiehlt sich, eine möglichst hohe Deckungssumme, damit die Kosten für Ärzte und Krankenhaus bei eventuellen Personenschäden vollständig von Ihrer Versicherung übernommen werden. Hochwertige Tarife umfassen Leistugnen bis 10 Millionen Euro und kosten für große Mischlingshunde knapp 60 Euro im Jahr.
2.) Forderungsausfalldeckung: Wenn andere Hundebesitzer nicht versichert sind
Achten Sie bei Abschluss einer Hundeversicherung auch darauf, dass sie eine Forderungsausfalldeckung enthält. Diese schützt Sie und Ihren Hund bei Schäden und Verletzungen durch einen anderen Hund, dessen Herrchen keine Hundehaftpflicht hat und den Schaden nicht bezahlen kann. Für rund 75 Euro ist die hundertprozentige Forderungsausfalldeckung enthalten.
Mögliche Leistungskürzungen bei vermuteter Mitschuld können Sie entgehen, wenn Sie auf Tarife zurückgreifen, die alle vom Tierhalter anerkannten Ansprüche bis zu einer gewissen Summe ohne „Wenn und Aber“ bezahlen. Hier lohnt sich der Blick in die Vertragsdetails.
3.) Sachschäden in Mietwohnungen (Türen, Geländer, Böden): Wenn Ihr Hund die Einrichtung ramponiert
Sollten Sie zur Miete wohnen, sollten Sachschäden in Mietwohnungen von Ihrer Versicherung übernommen werden. Denn Zähne und Krallen können schnell einmal Spuren auf Parkett oder Türen hinterlassen. Bereits für knapp 80 Euro sind Schäden an Räumen und Gebäuden bis zu einer Höhe von 50.000 Euro mitversichert. Die Übernahme von Mietsachschäden gehört nicht zu den Standardleistungen.
Mietsachschäden in Ferienwohnungen, Ferienhäusern und Hotels sind bei guten Verträgen ebenfalls mitversichert.
4.) Hundeschule: Wenn Ihr Hund beim Training jemanden verletzt
Eine gute Haftpflicht für Hundehalter umfasst auch die Hundeschule. Sollte Ihr Hund dort also ein anderes Tier beißen oder einen anderen Hundehalter verletzen, müssen Sie sich mit einer Hundehaftpflicht keine Sorgen um die finanzielle Entschädigung machen. Der Besuch einer Hundeschule ist bei den meisten Versicherungen inklusive. Prüfen Sie aber auf jeden Fall die Details beim Versicherungsvergleich.
5.) Ungewollte Deckakte: Wenn Ihr Hund seine eigene Zucht eröffnen will
Sollte Ihr Rüde eine Hündin ohne Einverständnis des Halters begatten, sind Sie als Halter des Rüden für die entstandenen Kosten und möglichen „Alimente“ verantwortlich. So müssen Sie bei einem ungewollten Deckakt tief in die Tasche greifen und für
den Abbruch bei Trächtigkeit,
eine tierärztliche Versorgung der Hündin oder
die langfristigen Haltungs- und Versorgungskosten der neugeborenen Hunde
Bei manchen Versicherungen gilt der Versicherungsschutz auch bei gewollten Deckakten. Wenn Sie also Nachwuchs planen, und wollen, dass in Ihrem Haus ein paar Welpen herumtollen, können Sie die Übernahme der Tierarztrechnungen sorglos der Versicherung überlassen. Eine solche Police erhalten Sie bereits ab 12 Euro pro Monat.
Damit Sie mit ihrem Hund ein sorgenfreies Leben führen können, sollten Sie deshalb über den Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung nachdenken. Der Abschluss macht in jedem Fall Sinn auch in Bundesländern, in denen die Police nicht zu den Pflichtversicherungen zählt. Die Kosten sind überschaubar und das gute Gefühl abgesichert zu sein, ist unbezahlbar.
Die Preise der Hundeversicherung sind abhängig von Alter und Rasse Ihres Hundes. Rettungs- und Blindenhunde können möglicherweise günstiger versichert werden. Wer die Begleithundeprüfung mit seinem Vierbeiner absolviert hat, kann ebenfalls sparen.
Neben einer Hundehaftpflichtversicherung sollten Sie als verantwortungsbewusster Hundehalter auch weitere Absicherungen in Erwägung ziehen, wie beispielsweise die Hundekrankenversicherung. Wenn es um Leben und Tod geht, müssen Sie die Entscheidung für Ihren vierbeinigen Freund so nicht von finanziellen Punkten abhängig machen. Eine Hundekrankenversicherung trägt alle Kosten für Tierarzt, Medikamente und Operationen und kostet ab rund 22 Euro pro Monat.
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